Newsarchiv Solothurn

VCS ist enttäuscht über den Entscheid des Kantonsrats

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Die VCS Sektion Solothurn reichte anfangs dieses Jahres einen Volksauftrag ein. Das Anliegen den Velo- und Fussverkehr (Langsamverkehr) in der kantonalen Verfassung zu verankern, fand eine breite Zustimmung. Bereits nach einer kurzen Sammelphase konnten vier Mal so viele Unterschriften wie nötig bei der Staatkanzlei eingereicht werden. Leider hatte dieses Signal bei den Kantonsparlamentariern nicht die nötige Wirkung.

Um diesen Verkehrsformen den nötigen Stellenwert einzuräumen, sollten sie in der kantonalen Verfassung ausdrücklich erwähnt werden, wie dies bereits in mehreren Kanton geschehen ist. Der VCS Solothurn forderte deshalb mit einem Volksauftrag den Kanton dazu auf, die Solothurner Verfassung zu ergänzen, so dass «eine möglichst umweltverträgliche Bewältigung des Verkehrsaufkommens» anzustreben sei und Rücksicht auf die Bedürfnisse schwächerer Verkehrsteilnehmer genommen werde.

Der VCS ist enttäuscht über den negativen Entscheid der Solothurner Regierung und des Kantonsrats. «Autobahnen sollen ausgebaut und neue Umfahrungen erstellt werden, aber der Langsamverkehr ist im Kanton Solothurn offensichtlich immer noch kein Thema», so VCS-Präsident Fabian Müller. «Der öffentliche Verkehr und der Langsamverkehr benötigen wesentlich weniger Ressourcen – wie Energie und Raum – als der motorisierte Privatverkehr und sie schonen die Umwelt.»

Auch die über 70% JA-Stimmen der Solothurner Bevölkerung zum Bundesbeschluss Velo über welchen am 23. September abgestimmt wurde, vermochten unseren politischen Entscheidungsträgern die Augen leider nicht zu öffnen, dass der Langsamverkehr für ein zukünftig noch funktionierendes Verkehrssystem von allerhöchster Wichtigkeit ist. Der VCS sieht diesen Entscheid als eine klar verpasste Chance. 

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