Es ist ein verkehrstechnischer «Hotspot»: der im Bau befindliche Eppenberg-Tunnel in Wöschnau. Vor gut einem Jahr wurde der Tunnel «durchgebohrt», Anfang 2019 die Tunnelwand fertig betoniert, jetzt wird die Bahntechnik eingebaut. Wenn er Ende 2020 in Betrieb geht, wird die stark befahrene Bahnverbindung zwischen Aarau und Olten vierspurig. Bis dahin ist dieser Abschnitt der einzige zweispurige Flaschenhals auf der ganzen Ost-West-Achse von Zürich bis Lausanne. Zwei SBB-Vertreter führten die VCS-Gäste durch die Ausstellung, neben vielen anderen interessanten Informationen konnten sie mitteilen, dass das Projekt zeitlich und finanziell auf Kurs ist.
Coop und Migros vor einer Fehlinvestition gerettet
Durch die anschliessende Mitgliederversammlung führte Fabian Müller, Präsident des VCS Solothurn. Als herausragendes Ereignis erwähnte er in seinem Jahresbericht den Rückzug des Gestaltungsplans für den Ausbau des Einkaufszentrums Gäupark durch Migros und Coop. Dies, weil sich die Situation im Detailhandelsgeschäft seit Beginn der Planung stark verändert hat. Wir können deshalb sagen: Die Einsprache des VCS Solothurn hat Migros und Coop vor einer Fehlinvestition bewahrt.
Damit wurde das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht gestoppt, das wir mit unserer Einsprache ausgelöst hatten. Leider werden jetzt unsere Argumente nicht gerichtlich geprüft, dafür haben wir einen Trost: Der VCS Solothurn hat den grössten Teil des Geldes zurückbekommen, das wir für Anwalts- und Gerichtskosten investiert hatten. Dies hilft uns, uns weiterhin für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik im Kanton einzusetzen. So haben wir im Budget 2019 einen namhaften Betrag reserviert für einen allfälligen Weiterzug unserer Einsprache gegen das Projekt Umfahrung Klus vor das Verwaltungsgericht.
Eine weitere erfreuliche Nachricht: Für unseren Vorstand konnten wir ein neues Mitglied gewinnen: Pauline Froidevaux aus Grenchen. Sie wurde – wie auch der bisherige Vorstand – einstimmig gewählt.