Newsarchiv Solothurn

Lärmschutzmassnahmen in Walterswil müssen verbessert werden!

Im Lärmsanierungsprojekt (LSP) von Walterswil plant der Kanton mit dem Einbau von lärmmindernden Belägen gegen den schädlichen Strassenlärm anzukämpfen. Mit dieser Massnahme können nur gerade 5 Gebäude und ca. 15 Personen vor dem übermässigen Lärm geschützt werden. Für alle anderen lärmbetroffenen Liegenschaften werden Erleichterungen beantragt, das heisst, es muss nichts gegen den Lärm gemacht werden.

Erleichterung bedeutet: Nichts gegen den Lärm zu tun

Dieses Vorgehen kritisiert der VCS und zitiert das Bundesgericht: «Die Erteilung von Erleichterungen, die zur Folge haben, dass die Anwohner auch künftig, auf unabsehbare Zeit hinaus, mit gesundheitsschädlichem Lärm leben müssen, ist Ultima Ratio.» – also die allerletzte Möglichkeit. Es müssen zuerst allen anderen Massnahmen ausgeschöpft sein, um sich mit Erleichterungen vom Auftrag einer Lärmminderung zu befreien.

VCS fordert in seiner Einsprache weitere Massnahmen

«Da allein mit dem Einbau von lärmdämmenden Belägen die Bewohnerinnen und Bewohner nicht vor dem Lärm geschützt werden können, braucht es zusätzliche Massnahmen.». VCS Präsident Fabian Müller fordert, dass der vorgesehene Einbau von Lärmschutzbelägen deshalb – wo sinnvoll – mit einer Temporeduktion kombiniert werden. Somit sollen, bei möglichst vielen Liegenschaften die Grenzwerte eingehalten werden – oder zumindest der Lärm vermindert werden. Dies verbessert die Lebensqualität der Bevölkerung wesentlich.

Bewohnerinnen und Bewohner wehren sich

Der VCS ist erfreut, dass die Walterswiler die Problematik erkannt haben und sich nun für ihre Gemeinde einsetzen und gegen den Lärm kämpfen. 27 Einsprachen seien gegen das LSP eingegangen. Gemäss der Aussage des Zuständigen aus dem Amt für Verkehr und Tiefbau muss sich der Kanton nun zur Grundsatzfrage «Tempo 30 auf Kantonsstrassen zur Lärmminderung» auseinandersetzten. Es werde nun mehrere Monate dauern bis ein Entscheid vorliegen wird.

Weitere Solothurner Gemeinden wünschen Tempo-30-Strecken

Da Tempo 30 nicht nur weniger Lärm, sondern auch mehr Verkehrssicherheit bedeutet, scheint es logisch diese Massnahme vor allem in Ortszentren einzurichten. Das haben auch andere Dörfer erkannt und beim Kanton interveniert so zum Beispiel die Gemeinde Rüttenen. Der VCS erwartet, dass die Verantwortlichen des Kantons die Sorgen der betroffenen Gemeinden endlich wahrnehmen und diese nicht immer weiter vertrösten.

Diese Seite wird nur mit JavaScript korrekt dargestellt. Bitte schalten Sie JavaScript in Ihrem Browser ein!
.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print