Newsarchiv Solothurn

Fahrplan-2019 mit Verbesserungen aber auch mit drohendem Abbau

Noch bis Ende Woche können Anregungen zum Fahrplanentwurf fürs 2019 beim Amt für Verkehr und Tiefbau (AVT) eingereicht werden. Der VCS hat die Unterlagen genau geprüft und hat sowohl Lob als auch Tadel für die Planer.

Der Bahnhofsausbau in Oensingen wird auf den Bahnverkehr im Kanton Solothurn grosse Auswirkungen haben. Während dieser Zeit wird es auf der Jurasüdfusslinie zwischen Olten und Solothurn einige Zugsausfälle und Fahrplanänderungen geben. Als positiv wertet der VCS, dass im Baustellenfahrplan die heutigen Abfahrts- und Ankunftszeiten des Läufelfingerlis umgedreht werden. Das ergibt endlich optimalere Ankunftszeiten in Olten. Die schon lange geforderten guten Anschlüsse zur Weiterfahrt sind nun vorhanden. Deshalb sieht der VCS diese Fahrplananpassung als Probebetrieb und regt an diesen zu evaluieren und bei einem positiven Resultat einen übergangslosen Weiterbestand dieses Fahrplans zu gewährleisten. So kann die nötige Attraktivität des Läufelfingerlis gesteigert werden was sich auch positiv auf die Fahrgastzahlen auswirken wird.

Im Gegensatz dazu kritisiert der VCS das «Randstundenkonzept West» der SBB scharf. Dieses beinhaltet einen Abbau der Fernverkehrszüge IC 5 von Montag bis Donnerstagabend 20 Uhr und würde eine erhebliche Schwächung der Jurasüdfussachse bedeuten. Dieses Konzept hätte diverse Verschlechterungen für die Benutzer des öffentlichen Verkehrs zur Folge: der letzte direkte Zug ab Zürich würde um 21.30 Uhr starten. Danach müsste bei allen anderen Verbindungen in Olten umgestiegen werden. Die Weiterfahrt ab Olten, via Oensingen wäre nur noch zur vollen Stunden möglich. Und die Strecke Luzern-Solothurn-Biel wäre ab Luzern nur mit dem RE möglich. Gemäss Fabian Müller, Präsident des VCS Sektion Solothurn ist ein solch massiver Abbau des Angebots dieser für den Kanton Solothurn wichtigen Fernverkehrslinie nicht haltbar und muss mit allen Mitteln verhindert werden. “Es verwundert doch sehr, dass mit dem Ausbau des Bahnhofs Oensingen eine attraktive ÖV-Drehscheibe entstehen soll und zeitgleich diese wichtige Fernverkehrslinie beschnitten werden soll.“

Weiter macht der VCS im Rahmen dieser Vernehmlassung einmal mehr auf den immer noch fehlenden Anschluss der Weissenstein-Seilbahn an die Solothurn-Moutier-Bahn (SMB) aufmerksam. Die letzte Talfahrt der Weissenstein-Seilbahn wurde mit der Abfahrtszeit der SMB in Richtung Solothurn immer noch nicht abgestimmt. Den Reisenden wird eine halbe Stunde Wartezeit zugemutet bis der Anschluss nach Solothurn kommt. Es erstaunt sehr, dass im Rahmen der Bestrebungen, den Weissensteintunnel zu erhalten und diese Region auch touristisch interessant zu halten, von der Seilbahn-AG dahingehend nichts unternommen wird.

Der VCS hofft darauf, dass sich viele Bahninteressierte mit Anregungen und Lob zu diesem laufenden Fahrplanverfahren einbringen werden. Unter www.fahrplanentwurf.ch sind alle Information zu finden.

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